Eine triumphale Restaurierung


Wer beruflich mit Oldtimern zu tun hat, bekommt manchmal echte Raritäten zu Gesicht. So erging es auch Adrian Morale und seinem Team, die einen Triumph Dolomite restaurieren durften – und sich mit der Frage konfrontiert sahen, wie sich der Original-Farbton mit aktuellen Lacken möglichst gut rekonstruieren lässt.

19. Oktober 2021. Oldtimer aus England? Da kommen gleich mehrere prestigeträchtige Marken wie Jaguar, Aston Martin oder Rolls-Royce infrage. Kennern wird noch die Marke Triumph mit ihrem Modell Spitfire in den Sinn kommen. Doch vom Triumph Dolomite werden die Wenigsten bereits gehört haben. Selbst Adrian Morale, Inhaber von Morale Karosserie + Lack im schwäbischen Mössingen, kannte dieses Modell nicht, als sein Team und er den Auftrag für die Neulackierung eines Exemplars bekamen. Zwischen 1972 und 1980 wurde der Mittelklasse-Wagen in der Nähe von Coventry hergestellt. Hierzulande waren Triumph-Fahrzeuge immer sehr selten, und das gilt erst recht für den Dolomite: Selbst in Großbritannien gibt es geschätzt nur noch etwa 1.300 Exemplare.

Das Auto eines „Fremdfahrers“

„Ich hatte dieses Modell vorher noch nie gesehen. Darum war ich wirklich gespannt, als ich den Dolomite zum ersten Mal in unserer Werkstatt hatte“, erzählt Adrian Morale. Besonders interessant: Der Eigentümer des Fahrzeugs ist selbst in der Automobil-Branche tätig – und zwar bei Daimler. Wieso der Schwabe nicht mit einem klassischen Benz durch die Gegend fahren wollte, weiß Morale: „Auf meine Frage, warum er denn keinen Oldtimer aus Sindelfingen gekauft hatte, gab unser Kunde eine interessante Antwort: ‚Mercedes oder Porsche kann ja jeder, ich wollte einen ganz besonderen Wagen haben.‘“

Mit Standowin iQ zum Originalfarbton

Mit insgesamt 130 Stunden Arbeitsaufwand allein für die Neulackierung dieses speziellen Fahrzeugs war der Restaurierungsprozess für das Team dann auch außergewöhnlich zeitintensiv. Denn zunächst wurde der gesamte Lack vom Triumph entfernt, um eine gute Basis für den Aufbau der Neulackierung zu bekommen. Überraschend einfach gestaltete sich hingegen die Farbtonfindung: „Dank Standowin iQ hatten wir Zugriff auf die richtige Farbtonformel. Wir haben die Karosserie dann mit konventionellem Standox-Lack und anschließend mit Klarlack bearbeitet“, berichtet Morale.

Der Schwabe und sein Team restaurieren pro Jahr fünf bis sieben Oldtimer – wohlgemerkt neben dem Tagesgeschäft. „Die Lackierung von Classic Cars ist jedes Mal eine Herausforderung. Denn jeder Arbeitsschritt dauert im Vergleich zu einer gewöhnlichen Neulackierung doppelt so lange. Allein die Trockenzeiten vom Füller sollten mindestens zwei Wochen betragen, damit er vor dem letzten Schliff komplett absacken kann. Bei Oldtimern kommt es nämlich sehr darauf an, dass der komplette Aufbau sorgfältig durchgeführt wird. Dazu gehört, dass man beim Schleifen und Lackieren keine noch so kleine Ecke vergisst.“

Über Standox

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